Gemeinsame Leidenschaft

Wenn man im 9. Bezirk in der Nußdorfer Straße das Hundefachgeschäft Souldog betritt, fühlt man sich nicht nur aufgrund des Sortiments und der regionalen Auswahl der Produkte für die Vierbeiner gut aufgehoben – die Inhaber Tanja und Gerald heißen einen so herzlich willkommen, dass man sich sofort wohlfühlt. Als süße Draufgabe wird man auch von Baby-Mops Bienchen begrüßt!

Dass man als Hundebesitzer das Geschäft Souldog mit leeren Händen verlässt, ist eigentlich unmöglich: Neben regionalen Leckereien, handgenähten und nachhaltigen Spielzeugen und Decken, wunderschönen Futternäpfen und ausgewähltem Hundezubehör aller Art gibt es natürlich auch eine riesige Auswahl an Futter für die Vierbeiner.

Tanja und Gerald haben sich ihren Traum verwirklicht und im Oktober 2020 dank ihrer gemeinsamen Liebe zu Hunden das Geschäft Souldog eröffnet. Seitdem sind die beiden von Montag bis Samstag durchgehend dort anzutreffen und blühen in dieser neuen Aufgabe förmlich auf. Wichtig ist es den beiden, anders zu sein, sagt Tanja: „Wir wollen Kleinmanufakturen unterstützen, achten auf Marken und Qualität und auch spezielle Rassen werden bei uns fündig.“ Erst kürzlich seien Mäntel für Dackel, Windhunde und französische Bulldoggen ins Sortiment gekommen, auch Spezialanfertigungen wie Maulkörbe für Windhunde gibt es im Souldog zu erwerben.

Vom Kino zum Hundegeschäft

Die Zeit vor der Eröffnung von Souldog war etwas mühsam, da die beiden Ferienwohnungen in Wien vermietet haben. „Die Corona-Pandemie hat uns hierbei einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun haben wir die Wohnungen fix vermietet“, sagt Tanja. Doch es war gar nicht so leicht, das geeignete Geschäftslokal für den neuen Plan, ein Hundegeschäft zu eröffnen, zu finden. Beinahe hätten sie schon an einem anderen Standort unterschrieben, als sie plötzlich die Räumlichkeiten in der Nußdorfer Straße entdeckten. „Früher war hier ein kleines Kino – und mein erster Job war in einem Kino. Das war ein eindeutiges Zeichen“, sagt Tanja lachend. Neben dem Verkaufsbereich und einem privaten Rückzugsort ist auch noch Platz für einen Hundesalon, der demnächst auf die Beine gestellt werden soll. Auch Therapien für Hunde könnten in diesem Raum angeboten werden. „Wir sind voller Ideen und freuen uns auf alles, was noch kommt“, sagt Tanja. 

Seelenhunde

Der Name des Geschäfts ist ihrem Seelenhund, der Mopsdame Miss Marple gewidmet. Sie war 14,5 Jahre lang an ihrer Seite, überwachte noch die Eröffnung des Shops und schlief Ende November für immer ein. „Durch Miss Marple habe ich mich damals intensiv mit Nahrungsmittelunverträglichkeit und Ernährung bei Hunden beschäftigt und auch eine Ausbildung dazu begonnen“, sagt Tanja. Somit hat Miss Marple maßgeblich an der Idee des Geschäfts mitgewirkt.

Doch was wäre ein Hundegeschäft ohne Hund? Das haben sich Tanja und Gerald auch gedacht und begannen nach Miss Marples Tod über einen neuen Vierbeiner nachzudenken. „Wir wussten, dass niemand Miss Marples Platz wird einnehmen können, aber wir wollten einfach nach vorne blicken. Ich habe mir oft gedacht, wie man es schaffen kann, nach diesem Verlust wieder einen neuen Hund ins Herz zu schließen – aber nun weiß ich, dass das möglich ist“, sagt Gerald und streichelt dabei seinem Bienchen über das süße Mopsgesicht. „Für uns war klar, dass sie sich farblich von Miss Marple unterscheiden muss“, sagt Tanja. Die dunkel gestromte Mops-Dame aus Oberösterreich hat die beiden vom ersten Moment an mit ihrem Charme überzeugt und sorgt seitdem für Wirbel im Souldog – und zeigt auch schon, wer hier die neue Chefin ist!