Miteinander reden
Der Kater markiert am liebsten in der Wohnung und der Hund ist immer nervös und ängstlich? Tierenergetikerin Ines aus Hörsching hilft dabei, die Haustiere besser zu verstehen. Besondere Unterstützung bekommt sie dabei von ihren beiden Katzen Zoe und Marley.
Aufdringliches Maunzen, nervöses Hecheln, provokantes Markieren, ständiger Durchfall – jeder Tierbesitzer hat bestimmt schon mal Erfahrungen mit unliebsamen Verhaltensweisen von Hund und Katz gemacht. Wenn man glaubt, schon alles versucht zu haben, öffnet sich bei Ines in Hörsching von Humanimal Tierenergetik doch noch eine Türe, um die komplette Verzweiflung abzuwenden. Sie ist seit sechs Jahren als diplomierte Tierenergetikerin selbstständig. Sowohl in ihrem Praxisraum als auch bei den Kundinnen und Kunden zuhause hilft sie, den Problemen auf die Spur zu kommen. „Ich liebe diese Arbeit mit den Tieren, aber auch mit den Menschen – oft sind es auch die Verbindungen zwischen diesen beiden, die sich beeinflussen und worauf man eingehen muss“, sagt Ines. Deshalb sei es besonders wichtig, viel mit den Haustieren zu reden: „Ich kann meinen Tieren so viel mitteilen, wenn ich einfach mit ihnen spreche.“
Unterstützung auf Samtpfoten
Sie selbst redet mit ihren beiden Katzendamen Zoe und Marley, die sie auch bei Behandlungen unterstützen. „Wenn das Problem bei meinem tierischen Kunden bei der Psyche liegt, erscheint Marley, Zoe hingegen zeigt mir, wenn es ein körperliches Problem ist“, sagt Ines. Auch charakterlich unterscheiden sich die beiden sehr. Zoe ist eine verschmuste Diva, Marley hingegen ist die nicht ganz so selbstbewusste Sportlerin. Vor sechs Jahren haben sich die beiden ihren Lebensplatz ausgesucht. „Ich hatte eine energetische Behandlung eines alten und schon sehr schwachen Katers. Und während der Kater mir zu verstehen gab, dass es nun Zeit sei, zu gehen, zeigte er mir die Babykatzen, also den Kreislauf des Lebens. Das war so ein schöner Moment und ich wusste, dass diese beiden Katzen einfach zu mir gehören“, erzählt Ines von ihrem schönsten Erlebnis als Tierenergetikerin. Ihr kleiner „Gebirgspinscher“ Irmi akzeptierte ihre beiden neuen Mitbewohnerinnen nach kurzer Eingewöhnungsphase – und wusste im November 2019, dass Ines somit auch weiterhin in guter Begleitung sei. „Irmi wurde 16 Jahre alt und hat mir so viel gelehrt. Ich vermisse sie sehr, aber habe durch die Tierenergetik auch einen anderen Bezug zum Tod bekommen“, sagt Ines und trägt Irmi nicht nur im Herzen weiter bei sich, auch in ihrem Praxisraum hängt eine Collage, die an die Hündin erinnert. Ob es wieder einen Hund in Ines‘ Leben geben wird, lässt sie derzeit noch offen da sie ihm genügend Zeit und auch Platz bieten möchte.
Hilfe zur Selbsthilfe
Derzeit ist Ines auch Teilzeit in einem Sachverständigenbüro tätig – und kann neben dem Bürojob ihren „alternativen“ Beruf als Ausgleich nützen. Denn bei der Energetik geht es um Hilfe zur Selbsthilfe. „Natürlich kann ich keine Heilung garantieren und ich arbeite in enger Absprache mit Tierärzten“, sagt Ines. Denn bei einer energetischen Behandlung wird zuerst für eine Entspannung bei Mensch und Tier gesorgt, danach testet Ines die benötigte Methode aus, die sie dann direkt am Tier oder auch am Besitzer anwendet. Um die vorhandenen Blockaden zu lösen, gibt es verschiedene Methoden, von der Massage der Meridianpunkte, dem Einsatz von Klang und Farben oder der Verabreichung von Essenzen. Ihre Hauptkunden dabei sind derzeit Katzen – nicht nur mit Themen wie Unzufriedenheit, Markieren, Maunzen, Haarproblemen oder Durchfall, sondern auch wenn sie vermisst werden. „Dabei versuche ich, Kontakt mit ihnen aufzunehmen und herauszufinden, warum sie nicht mehr bei der Familie sind. Neben einer Katze, die aufgrund der Schwangerschaft ihrer Besitzerin freiwillig ging, gibt es aber auch viele schöne Erlebnisse, da die Katze nur einen Tipp brauchte, um wieder nach Hause zu finden“, sagt Ines. Tipps holen sich aber auch Hundebesitzer, insbesondere vor Silvester. „Einfach cool bleiben – das ist mein Geheimtipp! Denn wenn es laut donnert oder kracht, orientieren sich die Tiere an unserer Reaktion. Dann sitze ich entspannt auf der Couch und lese Zeitung – und das vermittle ich auch den Tieren“, sagt Ines. Diese Lockerheit dürfte sie auch ihren Katzen für unser Fotoshooting mitgegeben haben, denn die beiden fühlten sich vor der Kamera sichtlich wohl.